Eine (n-stellige) Relation R zwischen Mengen M1,…,Mn ist eine Teilmenge des Kartesischen Produkts M1 ××Mn.
Wir spezialisieren sofort auf n= 2 (zweistellige Relationen) und schreiben R(a,b) oder aRb wenn < a,b >∈R.
Beispiel: Sei T die Menge aller Tierarten, F die Menge aller Fortbewegungsarten (schwimmen, fliegen, tauchen, …). Dann ist
Im Beispiel hat “Schwan” mehrere Bilder und “fliegt” mehrere Urbilder. In diesem Sinn ist die Relation eine Verallgemeinerung des Funktionsbegriffs.
Beispiel: M= {1,2,3}, < ⊂M×M. Relation “ist kleiner als” ist < = {< 1,2 >,< 1,3 >,< 2,3 >}. Wir schreiben 1 < 2, 1 < 3 usf.
Sei R⊆M×M.
Wir reden jetzt also von Relationen zwischen Elementen ein und derselben Menge.
R heißt
Beispielsweise ist die Relation “=” reflexiv, symmetrisch und transitiv, die Relation “<” transitiv, die Relation “≤” reflexiv und transitiv.
Relationen können eine dieser Eigenschaften einfach nicht haben, es kann aber auch sein, dass es für alle Elemente irgendwelche Negationen der Bedingungen gegeben sind. Die Negation kann auf verschiedene Arten geschehen:
Ihr solltet euch wenigstens an den rötlich unterlegten Aufgaben versuchen
(1)
Wir vergessen gerade mal alle (berechtigten) Einwände von LinguistInnen und nehmen an, wir könnten die Begriffe (a) “Gegenstand”, (b) “Möbel”, (c) “Tisch”, (d) “Sitzgelegenheit”, (e) “Stuhl”, (f) “Bürostuhl” und (g) “Sofa” in eine Relation ≻“ist Oberbegriff von” bringen. So gilt beispielsweise Sitzgelegenheit ≻ Sofa, was wir gleich, um ein Karpaltunnelsyndrom zu vermeiden, als d≻g abkürzen wollen. Schreibt die Relation aus.
(2)
Ist die Relation aus der letzten Aufgabe reflexiv, symmetrisch oder transitiv? Prüft das zunächst stur entlang der Definitionen und überlegt euch dann, ob eure Ergebnisse mit eurer Intuition übereinstimmen.
(3)
Ist < eine antisymmetrische Relation?